Am Samstag, dem 11.3.2023 fand im zweiten Anlauf ein Kurs zum Fliegenbinden für Anfänger und Ungeübte statt. Wir waren zwar nur eine kleine Gruppe mit gerade mal 2 Teilnehmern, Dirk und Lucien. Aber das macht nichts, in einer kleinen Gruppe ist es individueller und direkter. Zu Beginn ging es um die notwendigen Gerätschaften, die man zum Fliegenbinden braucht und die diversen Materialien. Und dann ging es auch gleich ans Machen. Nach der obligatorischen Grundwicklung war die erste Herausforderung das Üben des Kopfknotens „mit“ und „ohne“. Heißt, mit Hilfe des Werkzeugs „Knotenbinder“ und ohne dieses, also mit den Fingern. Dirk und Lucien hatten nach ein paar Versuchen den Dreh raus und können künftig auf den Knotenbinder verzichten – Bravo!

Zunächst widmeten wir uns der Bindetechnik einer einfachen Nymphe,  der „Killer Bug“ und verschiedene Varianten dazu. Gleichzeitig ging es auch um Sinn und Zweck von diversen Materialen: Damit die Nymphe auch sinkt, wie sie es soll, Handhabungsfragen zum Bobbinholder, dem Eindrehen  von Dubbing auf den Faden von Hand und mit dem Dubbing-Twister. Weiter ging es mit dem Binden von Fliegen des Typs Nassfliege und Trockenfliege.

 

Wir tauschten unsere Erfahrungen aus, wir überlegten, was die Forelle wohl sieht und was nicht, wir sprachen darüber was den Bissreiz auslösen soll, wie die Fliege präsentiert werden muss und welches Insekt so eine Fliege eigentlich imitiert.  Ist Euch noch klar, was der Unterschied von Eintagsfliege, Köcherfliege und Steinfliege ist??  Und warum das Fischen mit der Nymphe so effektiv ist, obgleich Fischen mit der Trockenfliege für die meisten als so viel schöner empfunden wird?

Es wurde fleißig gebunden und jede Fliege wurde ein Stückchen besser als die vorherige. Ach ja, die vorhandenen Fliegenhaken waren zwar alle mit Widerhaken, aber die haben wir schon vor dem Binden angedrückt, so wie es sich gehört!!

Dank unseres Vereinskollegen Lutz Blaurock, der uns einen Besuch abstattete und den Schlüssel zum reichbestückten Bücherschrank des Vereins mitbrachte, konnten wir auch einen Blick in die vorhandenen Fachmagazine „Fliegenfischer“ und „Fliegenfischen“ werfen, in denen unzählige Muster und Bindeanleitungen, Tipps und Tricks, Reiseberichte und vieles mehr zum Nachlesen zur Verfügung stehen – für alle Vereinsmitglieder.

 

Zum Schluss machten wir noch den ultimativen Test im Wasserglas: schwimmt die Trockenfliege und sinkt die Nymphe wie sie soll? Was macht Kupferdraht oder Bleidraht für einen Unterschied? Das an den gebundenen Fliegen zu sehen, war spannend.

Die Zeit verging wie im Fluge und die Ausbeute an Fliegen ließ sich wirklich sehen! Mit jeweils 5 oder mehr Fliegen vom Typ Killer-Bugs, Red Tags und Elk Hair Caddis sind Dirk und Lucien gut gerüstet für die bevorstehende Salmoniden Saison. Was gibt es Schöneres als mit einer Selbstgebundenen einen Fisch zu fangen! Sofern die gebundene Fliege nicht so echt ist, dass sie davonfliegt……. 😊

 

 

Viele Grüße und Petri Heil!

Eure Christa

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